Innenhaltung |
Hinweis: Europäische Landschildkröten sind nicht für die Innenhaltung geeignet !
Sollte doch eine Innenhaltung nötig sein, ist die zeitlich begrenzt auf eine Notlage zurück zu führen, zum Beispiel wenn Gefahr im Freigehege droht
(Überschwemmungsgefahr, Tornadogefahr, ...) oder wegen Krankheit keine Winterstarre gehalten werden darf.
Die Innenhaltung darf nicht als Ausrede benutzt werden für die eigene Bequemlichkeit oder Sorgen, sondern muss wirklich berechtigt sein !
Bei der Innenhaltung gilt trotzdem die Faustregel, dass wir so gut es geht die Vorteile des natürlichen Lebensraumes nachahmen. Das heißt, wir grenzen das Ganze blickdicht ab, lassen die Luft nach oben zirkulieren, sorgen für einen feucht-erdigen Bodengrund, bringen Versteckpflanzen und Unebenheiten ein, ergänzen mit wenigen Kalksteinen, bieten verschiedene Zonen und möglichst viel Licht sowie nächtliche Temperaturabsenkung.
Die Ernährung besteht aus Wildkräutern. Je mehr, desto besser. Ist es, zum Beispiel jahreszeitlich bedingt, nicht (ausreichend) möglich und das Vorziehen der Pflanzen nicht gelungen ist, kann man mit Romana, Endivie, Rucola, Chicoree und geraspelter Möhre aushelfen.
Eine Umsiedlung zurück in die Außenhaltung geschieht am besten zu ähnlichen Temperaturen. Dank des Treibhauseffektes kann man sich dazu einen Schönwettertag nehmen, idealerweise einen späten Nachmittag. Da ist das Frühbeet angenehm warm, die Schildkröte erleidet keinen "Temperaturschock" und wird nachmittags, wenn die Sonne langsam schwächer wird, schonend wieder in die Temperaturabsenkung geführt.
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